Elektrotherapie (ET)

 

Elektrotherapie ist die Bezeichnung für therapeutische Anwendungen von elektrischem Strom in der Medizin und in der Physikalischen Therapie. Für einige der Verfahren werden synonym auch die Begriffe Reizstromtherapie benutzt.

 

Gemeinsam ist diesen Verfahren, dass während der Anwendung Gleich- oder Wechselströme den Körper oder Körperteile durchfließen. Die entsprechenden Spannungen werden über mit der Hautoberfläche leitend verbundenen Elektroden zugeführt.


Eine Sonderform stellt auch die Iontophorese von Arzneistoffen über die Haut dar. Durch eine vorhandene elektrische Ladung eines Medikamentes, kann dieses im elektrischen Feld in das Gewebe transportiert werden. Der Effekt kann dazu führen dass ein Vielfaches des entsprechenden Arzneimittels in kürzerer Zeit ins Gewebe gelangt. Die Verteilung des Medikamentenwirkstoffes geschieht über die in der Haut liegenden Blutgefäße.

 

Allgemeine Wirkung

- lokale Steigerung der Durchblutung

- Schmerzlinderung

- Regulierung der Muskelspannung

- Erhalt der Muskelfunktion bei Nervenausfällen

 

Indikationen

- nach Verletzungen (z.B. Sprunggelenksdistorsion, Muskelzerrung)

- nach Operationen (z.B. Sehnennaht)

- chronische Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen

- Schädigung an peripheren Nerven